Warum finden Sprachmanieristen große
Momente in der Schlichtheit?
Etwa wenn Robert Musil schreibt: „Das
Leben ist so groß, warum sollte es auch
noch gut sein.“ Oder wenn Elfriede Jelinek
und Thomas Piltz die Eingabe haben,
Thomas Pynchons „Gravity‘s Rainbow“ mit
„Die Enden der Parabel“ zu übersetzen und
dann im Text beginnen: „Es kommt ein
Heulen über den Himmel. Das ist früher
schon geschehen, dieses aber ist mit nichts
vergleichbar …“
Auch unser Wein überragt in seiner
schlichten Größe alle barocken Cuvées
seines überbordenden Jahrganges. Die
pralle Frucht (Schwarzkirsche, Brombeere),
zart unterlegt von Zimt und pfeffriger
Würze, eröffnet ungeahnte Tiefen.
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