Er ist makellos jung, kraftvoll und frisch,
gestützt durch Säure und Mineralität, hat
große mundfüllende Dichte, aber nichts
Schwerfälliges. Das anfangs zurückhaltende
Bouquet entfaltet sich geruhsam und
verspielt: Da sind Weichsel, Vogelkirsche,
Vanille, Würze und aufkeimende Floralität,
die sich mit der Flaschenreife weiter verstärken
sollte.
Dieser Wein ist wie die epische, aber niemals
arkadische amerikanische Wildnis,
beinahe tragisch schön in ihrer archaischen
Präsenz. Bei näherer Betrachtung finden
wir das Besondere: etwa einen „El Greco“-
Horizont wie in seinem Spätwerk „Laokoon“.
Der Abgang unserer Essenz ist so endlos
wie die Leiber, die Domínikos Theotokópoulos
(so der bürgerliche Name von El Greco)
maßlos verlängerte.
Weiterlesen...